Großunfall- und Katastrophenvorsorge
Bezirksrettungskommando
Das Bezirksrettungskommando ist ein Führungsstab, der den Bezirksrettungskommandant oder ggf. den Einsatzleiter vor Ort bei seiner Entscheidungsfindung unterstützt und besteht aus insgesamt 15 ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen.
Jede Führungskraft und deren Stellvertreter ist dabei für ihr Führungsgrundgebiet (FGG) zuständig.
Bei Ereignissen wie der Hochwasserkatastrophe in Tirol im August 2005, dem österreichweiten Flüchtlingsstrom 2015, aber auch bei Großevents wie dem Telfer Schleicherlaufen oder großen Sport- und Politevents (EM 2008, G7-Gipfel und Bilderbergtreffen 2015 etc.) arbeitet das Bezirksrettungskommando mit den anderen Blaulichtorganisationen bei der Erstellung von sicherheits- und rettungstechnischen Konzepten mit und übernimmt die Organisation der sanitätsdienstlichen Betreuung.
Weitere Aufgabenbereiche:
- Aus- und Fortbildung der MitarbeiterInnen im Bereich Großunfall- und Katastrophenhilfe
- präventive Maßnahmen auf mögliche Einsatzszenarien
- Erstellen und Aktualisieren von Alarm- und Einsatzplänen
- Vorbereitung und Durchführung von Großambulanzen und Großübungen
- Führungstätigkeit im Großschadensereignis bzw. Katastrophenfall
Sondereinsatzgruppe (SEG)
Der wesentliche Einsatzbereich für die Sondereinsatzgruppe liegt in der Bewältigung von Großunfällen, Suchaktionen oder Ambulanzdiensten und sonstigen größeren Schadensereignissen, welche über die Möglichkeiten des Regelrettungsdienstes hinausgehen.
Durch spezielle Schulungen und monatliche Praxisübungen im Bereich Großunfall- und Katastrophenhilfe werden die ca. 30 Mitglieder auf solche Ereignisse trainiert und vorbereitet. Das Aufstellen von Zelten in kürzester Zeit, das Herstellen einer Stromversorgung sowie der organisatorische Ablauf der Patientenrettung und -versorgung werden ständig trainiert, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.
Die SEG wird im Bedarfsfall via Pager und SMS auf Anforderung durch den Einsatzleiter vor Ort von der Leitstelle Tirol alarmiert.